Also vorwärts in den Sklavenstaat – meinen die Wirtschaftsweisen und sie haben selbstverständlich recht, allerdings fehlt ihnen noch der Mut zur letzten Konsequenz. Doch die Geschichte kennt die Wahrheit: Die größten Monumente der menschlichen Zivilisation wurden unentgeltlich geschaffen.
Von den Pyramiden über den Atlantikwall bis zur V2-Rakete – immer haben Menschen erfolgreich und umsonst gearbeitet.
Der Wirtschaftsweise Wolfgang Franz warnt zu recht vor der Einführung eines Mindestlohns. Stattdessen müsse man die unteren Löhne von drei oder vier Euro womöglich „noch einmal senken, damit mehr Stellen entstehen“, sagte das Mitglied im Sachverständigenrat der Bundesregierung zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung dem Tagesspiegel.
Soweit ist die Erkenntnisstand nun schon gediehen, aber selbst Löhne von drei Euro sind noch viel zu hoch. Halten wir uns vors Auge: Das sind umgerechnet 5,88 D-Mark und das nicht am Tag, nein in der Stunde – unglaublich! Das ist richtig viel Geld – zuviel Geld! Davon kaufen die Heloten nur ungesunde Sachen. Über 70 Prozent der deutschen Männer sind übergewichtig. Zigaretten und Komasuff tun ein Übriges, um das Arbeits-Prekariat in Krankheit und Verzweiflung zu zwingen. Dabei könnte Arbeit doch frei machen.
Millionen Arbeitnehmer fordern deshalb: Gebt uns unsere Würde zurück. Bezahlte Arbeit ist Prostitution!
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