Beliebt waren die intelligenten Übermäuse nie. Heimlich unsere Getreidevorräte plündern und dann noch die Pestilenz verbreiten – pfui! Wen wundert’s, dass das Nagegetier zum Totem suboptimaler Charakterleistung avancierte. Nur, dabei blieb es nicht – oh Schreck!
Leider müssen wir uns dem Phänomen evolutionsbiologisch nähern. Jüngste Schädelfunde und SpOn-Artikel lassen befürchten: Der armen Säbelzahntiger (heute zur Hauskatze degeneriert) hatte einen mächtigen Gegenspieler, den Josephoartigasia monesi. Das monströse Viehzeug terrorisierte bis vor zwei Millionen Jahren das südamerikanische Waldland. Dann zog es um, um mit den nackten Langarmaffen zu kohabitieren. Mit den Folgen dieses Sodomismus dürfen wir uns bis heute im Menschenzoo auseinandersetzen.
Die so gezeugten Chimären nagen an der Verfassung, am gesunden Menschenverstand und selbstverständlich auch am sozioökonomischen Wohlergehen der terranischen Menschenaffenpopulation. Abhilfe täte wohl not. Bloß was tun, den Kammerjäger rufen? Lieber nicht, das hatten wir doch schon. Die Rattenfänger dezimieren gleich immer den ganzen Humanpark, nur um sich schließlich selbst als rudentiophil zu outen.
Eine humanistische Weltanschauung und schlichter Selbsterhaltungstrieb verbieten also die aktive Säuberung des Genoms. Nicht jedoch eine eigenverantwortliche Partnerwahl und Selbstnachzucht – Autoeugenik eben. Sind die Ratten nämlich erst mal kenntlich gemacht, muss man/frau mit ihnen ja keine Brutgemeinschaft eingehen. So verschwände das ungute Erbgut aus dem Genpool und alles wäre gut oder noch besser sogar – vielleicht.
Damit das aber in der Praxis funktioniert, müssen die Biester erstmal kenntlich gemacht werden. Wenn die chefarztfraulicher:beobachter-Redaktion in Zukunft einen Homo Rodentia sichtet, wird dieser sogleich mit dem oben abgebildeten chinesischen Symbol gekennzeichnet. Die Maßnahme soll ausdrücklich nicht der sozialen Marginalisierung dieser Spezies dienen. Sie warnt lediglich vor der Paarung mit den so gekennzeichneten Individuen.
In diesem Sinne also: Don’t fuck the Rat … (Link zu einem ganz schlimmen Videobeweis: Ratten lachen Menschen aus)