Sozialpolitische Reformversuche und tote Philosophen können sich nur schwerlich selbst beglückwünschen und/oder bekondolieren. Ich helfe selbstverständlich gerne aus, aber nur ganz kurz:
Karl Marx – Für etwas selbstgefertigten Grabschmuck hat der Trierer bereits 1844 in seinem Frühwerk, der Kritik der Hegelschen Rechtsphilosophie gesorgt. Die eignet sich ganz hervorragend zum virtuellen Friedhofslicht:
Die Kritik der Religion endet mit der Lehre, dass der Mensch das höchste Wesen für den Menschen sei, also mit dem kategorischen Imperativ, alle Verhältnisse umzuwerfen, in denen der Mensch ein erniedrigtes, ein geknechtetes, ein verlassenes, ein verächtliches Wesen ist. (Warum Jesus eben nicht der erste Sozialist war, sondern das genaue Gegenteil davon, wird heute im brightsblog näher erhellt: Die Wahrheit im Diesseits etablieren …)
Agenda 2010 – Dass Agenda-Papa Schröder nie Sozialist war, wissen nicht nur die Kremel-Faschisten. Die von ihm gezeugte Missgeburt gibt genügend Auskunft über den soziokulturellen Status ihres Erzeugers – da mag ich jetzt nicht weiter dran rumpolemisieren.
Lieber entbiete ich eine demütige Danksagung für das feine Begriffspärchen Elite/Prekariat. Das tummelt sich seit Reformbeginn erregt durch’s Feuilleton und über feuchte Talk-Futons. Ein erfrischend klassenkämpferisches Vokabular ist das – Restauration muss eben per Definition in atavistischen Begriffen denken und sprechen. In tv-gerechte SF-Ikonografie übersetzt: Leiharbeit im All – To the Final Frontier …
Informieren = in Form bringen – Die Medieninflation erlaubt vermittelst technischer Optionen jedem Menschen individuelle Informationen zu gestalten und diese in Echtzeit gleich selbst zu konsumieren. – Aber guter Artikel ….
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