Pullover gegen Kälte? Ach so …

Ich sage in 99 Prozent aller Fälle nicht alles, was ich denke, meint Thilo Sarrazin.

Besser ist das! Das geäußerte Rest-Prozent ist nicht nur beunruhigend genug, es droht die Intelligenz seiner Adressaten auch schlicht zu überfordern.

Herr Sarrazin rät im RP-Pullover-Interview Menschen, die unter hohen Heizkosten leiden, ihren Energieverbrauch durch Strickmoden einzuschränken. Ich fühlte mich offengesagt – ob der Komplexität der Aussage – zunächst ziemlich ratlos. Besteht gar ein Zusammenhang zwischen Energiekosten und Energieverbrauch,  und darf der öffentlich überhaupt hergestellt werden, dieser Zusammenhang?

Müsste es nicht richtiger heißen: Kernkraftwerke helfen gegen Kälte, Pullover-Stricken hingegen gefährdet Arbeitsplätze! (So eine Aussage  verhülfe Ihnen endlich zum 5-Euro-Job bei Vattenfall, Herr Sarrazin.)

By the Way: Da eine zu niedrige Raumtemperatur den im ALG 2-Regelsatz zugebilligten Kalorienbedarf sprengt, die Heizkosten jedoch in toto von den ARGEN getragen werden, gilt für Stützeempfänger: Wer tüchtig einheizt, kann das so gesparte Essensgeld in eine Strickliesel investieren, um damit die Beschäftigungssituation in der notleidenden Strickwarenindustrie weiter zu verschärfen. Wegen CO2 und so …

Ein Gedanke zu „Pullover gegen Kälte? Ach so …

  1. CAELIUS SECUNDUS

    Jaja, so ist es wohl, so mag`s wohl sein. Schwein oder nicht Schwein, das ist hier keine Frage. Selber fressen macht fett. Have you seen those little piggies, living piggie-lives…crawling in the dirt, always have clean shirts, to play around in…?

    Zu Schmidt´s Helmuts Schnauzezeiten, um es auch noch zu erzählen, als er noch Leutnant war einst bei den Husaren, oder noch davor, da hatte ein Arbeiter nicht mehr in der Tüte als heutzutage die nörgelnden Hartz-Penner, sagt er.

    Und mein Opa, Schütze-Arsch einst bei Verdun, hatte – davor – als Dorf-Bub, nur im Winter Schuhe. Wär` doch auch mal einen Vergleich wert, bei nächster Gelegenheit. Für den einen oder anderen Charakter-Korrupnik von der Etikettenschwindler-Truppe. Wie schon Verdun-Opa sagte: „Wer hat die Arbeiter stets verraten…? Na Sie wissen schon.

    Und der Chinamann, des wohl die Zukunft sein wird, unter anderen, wenn auch die Russen kommen, sagte Opa auch schon immer, nach dem zu erwartenden Decline and Fall of the Coca-Cola Empire, sagt wiederum seinerseits: „Wer auf dem Pferd reitet versteht die nicht, die zu Fuß gehen!“

    Natürlich nicht, doch auch alt-europäisches Versgut kann Weisheit vermitteln: „Heute noch auf stolzen Rossen, morgen durch die Brust geschossen!“

    Auch der Ex-68er mit gutgehender Anwaltskanzlei und längst bei der Altkleidersammlung abgegebenem sozialen Mäntelchen bevorzugt heute das Original anstelle der Zweitgarnitur. Das war der Denkfehler, wenn es einer war. Schließlich braucht keiner mehr etwas zu bemänteln, alles läuft wie geschmiert. Buchstäblich, – ein Volk, eine Elite, eine Presse.

    In höherem Auftrag des BdI nebst Hochfinanz und privatem Versicherungswesen, eigenverantwortlich: Sehn´se dort, die andern steh´n schon dort und nehm`die Creme schon fort, beim großen Festbankett. Drum, – gehn´se mit der Konjunktur, drehn´se mit an dieser Uhr. Geld das ist auf dieser Welt der einz´ge Kitt der hält, wenn man davon genügend hat…!

    Daher sitzt auch die grüne Schickeria satt und zufrieden im umgebauten Bauernhaus, echtes Strohdach für eine Million Penunzen, Windrad-Beteiligung usw.; Er Öko-Unternehmer, Sie Lehrerin, Doppelt- und Dreifach-Einkommen, und empfiehlt von dort aus den Heldentod am Hindukusch. Für andere selbstredend, man selber war ja leider damals Kriegsdienstverweiger und kein Reserveoffizier: Learn to write braille, join the army if you fail…

    Daneben also, Freunde des schmutzigen Gedankens, ins eigene Knie geschossen, ihr Sozis, würde ich sagen, neue Zielgruppe verfehlt; da werden auch das Beck´sche Biedergesicht und eilfertige Neuerdingswieder-Sprechblasen aus der „sozial“-„demokratischen“ Mummenschanz-Mottenkiste nur noch wenige Pöstchen einbringen demnächst.

    Den Rebbach wird weiterhin die böse Tante machen, auftragsgemäß, und die Zweidrittelgesellschaft wird sie weiterhin statistisch lieben, – zu 66 Prozent. Und die im Dunkeln sieht man nicht. Um Wilhelm Busch ein wenig umzustellen: Eine Tante, die Geschenke mitbringt, ist besser als ein Onkel der bloß Klavier spielt.

    Macht aber nix, denn: Und braucht man keine Klempner mehr, na dann werd` ich halt Installateur…!

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