Geldverdienen an Trotteln? Das geht immer. Am 27. Oktober werden knapp 25 Prozent von DB-Mobility an der Börse verramscht.
Der vom Verkehrsminister einstmals avisierte Emissionserlös von bis zu 8 Milliarden Euro, er kann getrost ins Portfolio des Fiktionalen gebucht werden.
Die 12 Konsortialbanken des Bahn-Börsengangs rechnen derzeit nur noch mit einem Emissionserlös zwischen 4,7 und 5,3 Milliarden Euro. Unter Verweis auf die Finanzkrise bewerten die üblichen Großinvestoren den Unternehmenswert nämlich einfach niedriger. Krise ist halt immer auch Chance und Raub ein opportunistisches Geschäft; Financial Times Deutschland.
Trotzdem hält die Bahn AG am Termin für den Börsengang fest. Ganz ohne Not werden temporäre Bewertungsabschläge realisiert. Vorsatz, Dummheit oder Bosheit?
Übrigens: im speziellen Fall sind nicht Hartmut Mehdorn und Wolfgang Tiefensee die Trottel. Der Part bleibt uns Steuer-Micheln vorbehalten. Die Unvernunft ist ja zumindest mittelbar demokratisch legitimiert. Selbst Schuld.
Vielleicht geht noch was (gut):
Berlin (ddp.djn). Angesichts der wachsenden Krise auf den internationalen Finanzmärkten warnen Politiker aus Regierungskoalition und Opposition vor einer Teilprivatisierung der Deutschen Bahn um jeden Preis. [… ]
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