Die schiere Dimension des Bankenproblems ist noch viel größer als (… ) die schlimmsten Vorahnungen hätten vermuten lassen.
… sagt Weberbank-Analyst Oliver Borgis und recht hat er. Da hilft kein Bagatellisieren. Mit leichter Verzögerung trifft die Scheiße jetzt Europa. DPA meldete heute Morgen, dass der Immobilienfinanzierer Hypo Real Estate ein Rettungspaket von geschätzten 35 Milliarden benötigt. Das Geld soll dem Münchner Unternehmen in zwei Tranchen überreicht werden.
Die ersten 14 Milliarden Euro teilen sich Privatbanken und Steuerzahler im Verhältnis 60 zu 40. Den unerheblichen Restbetrag von etwa 21 Milliarden Euro gedenkt Peer Steinbrück dann komplett zu übernehmen.
Da die Summe seine privaten Möglichkeiten übersteigt, braucht der Finanzminister die Zustimmung der Haushaltspolitiker des Bundestages zum Steuerverschenken. Die wird er heute Mittag gewiss bekommen. Das sind ja keine Erbsenzähler.
Dürfen wir auch nicht sein. Ein Blick in den letzten HRE-Quartalsbericht genügt, um einen weiteren Kapitalbedarf von bis zu 184 Milliarden Euro zu erkennen; weissgarnix: Da kömmt noch (viel) mehr!
Und Recht sollte er behalten, der weissgarnix:
Worauf ich den hohen Herren nur unbescheiden zurufen kann: Jungs, wenn ihr schon zu blöd oder zu faul seid, einen Quartalsbericht mit gebotener Aufmerksamkeit zu studieren, dann lest wenigstens ab und an mal in diesem Blog. Denn wie hiess es dort bereits am letzten Montag, unmittelbar nach Ankündigung des geplanten HRE-Bailouts: (… )