Okay, es scheint eine rhetorische Frage, wo es doch vermutlich keine hat, das arme Staatsorgan. Diesen Schluss legt zumindest sein Handeln als Bundesfinanzminister nahe. Peer würde furchtbar gerne für Bad Banks bürgen (via SpOn) – selbstverständlich mit euren Eiern oder sonstigen systemrelevanten Teilen. In diesem Sinne, systemrelevant frohe Ostern.
Danke Chefarztfrau, ich habe über die ganzen Osterfeiertage meine Eier gesucht und konnte sie einfach nicht finden. Ich wäre nie auf die Idee gekommen, sie im Sack unseres Finanzministers zu suchen.
Sollte beim Thema ‚Bad Bank‘ dann nicht auch unseren Kindern als SchülerInnen die Gelegenheit gegeben werden, ihre schlechten Noten in einer ‚Bad Notenbank‘ deponieren zu dürfen – auf Nimmerwiedersehen?
Faule Eier wären weg, die übrig gebliebenen Eier könnten jetzt als Straußeneier oder gar Fabergé-Eier angesehen werden, und der Pisatest wäre dann garantiert endlich als Klassenbeste bestanden, oder?!
Einfach die „Reset-Taste“ drücken. Alles auf Anfang, und es kann wieder von vorne losgehen.
Ist diese Idee nicht das ‚Ei des Kolumbus‘?
Gnade vor Recht. Und billig und kurzfristig zu erreichen ist das auch. Noch vor den Wahlen.
Und den billigen Preis dafür bezahlen wir in ein paar Jahren und in Folgegenerationen sogar gerne, weil wir/ sie dann ja -ohne es zu merken- immer weniger gebildet sind.
Ein paar Ampere mehr „Blödheit“ können das Leben wunderbar vereinfachen und herrlich aushaltbar machen – für alle (Un)Beteiligten, oder?!
PS: Das Thema ‚Bad Bank‘ ist doch „nur“ die übliche Praxis:
Probleme/ Themen exportieren und das als Lösung verkaufen:
– Müll in die sog. „Dritte“ Welt, in undichte Salzstöcke oder bald gar ins Weltall
– Export der Folgen von Public-Private-Partnerships in die Zukunft
– Sprachunterricht für ausländischstämmige Kinder in Kindergärten + Schulen
statt im Miteinanderleben in der Nachbarschaft
– vor Generationen Strafgefangene nach Australien umsiedeln,
– seit Jahrzehnten Banlieus entstehen lassen
– Verantwortliche in Unternehmen (mit hohen Prämien und Pensionen =
Noten!)) kündigungs-, äh pensionshalber rausexportieren … und bei
Unwissenheitsbedarf als Berater reimportieren statt sich selber nachzubilden
oder gar umzudenken (Kreativität, Erfahrung, Querdenken)
– kreative, erfahrene und gesunde Querdenker in Unternehmen durch
arbeitsrechtliches Mobbing zum Amt exportieren, statt Führung zu lernen und
geeignete Beratung nachzufragen, um die wirklichen Ursachen herauszufinden
und menschen-, unternehmens- und volkswirtschaftsgerechtere Lösungen
zu entwickeln.
– sog. schwererziehbare Kinder ins Heim oder gar das Gefängnis stecken statt
eine FAMILIENtherapie zu machen UND/ ODER etwas am überfordernden,
einseitig geistigen und langweiligen Schulsystem zu verändern und echte,
sinnhafte berufliche Perspektiven zu bieten,
– Mobben von KollegInnen bis sie kündigen oder krank werden
statt die Ursachen im Unternehmen und im eigenen Wesen zu erforschen und
zu hinterfragen – d.h. auch eigene Unsicherheit und Angst mal zulassen und
(aus)zu halten, um sie hierdurch (gemeinsam) zu einer optimalen Lösung zu
führen
– Führung in Unternehmen an Zahlen delegieren (Controllung, FdZ, QM) statt
Führung zu lernen
– eigenes Nichtmehrweiterwissen an/ auf Minderheiten delegieren/ projizieren
und dort z. B. als Faulheit, Unfähigkeit, usw. stigmatisieren und bekämpfen,
um weiter hoffen zu können
– usw. usw.
Im Grunde ist die sog. Finanzkrise(, die zuallererst eine Führungskrise in Unternehmen und eine logische Folge ist) die Frucht dessen, was unsere VolksvertreterInnen, Wirtschaftsmenschen und Vertreter anderer gesellschaftlicher Institutionen in Schule, Ausbildung und Beruf und dem dabei vermittelten Herdendenken unter Konkurrenzbedingungen insgesamt gelernt haben (seltene und unbekannte Ausnahmen bestätigen sicher diese Regel!).
Aber vielleicht ist der Anspruch zu hoch? Immerhin sind wir ja per definitionem alle keine Neandertaler mehr, führen kaum noch WaffenKriege, sondern delegieren/ exportieren diese wirtschaftlich an Piraten und psychosozial an sog. und wirkliche Terroristen u.a..