Heute Abend erklärt Frau Merkel in der Münchner-Runde, es dürfe keine flächendeckenden Mindestlöhne geben. Der Anreiz, Arbeit aufzunehmen, müsse überdacht werden.
Diese Sentenz muss man sich auf der Großhirnrinde zergehen lassen: Die CDU-Vorsitzende erkennt, dass Arbeitsleistungen bei unzureichender/keiner Entlohnung nur unter Zwang abgefordert werden können. Über dafür notwendige neue Anreizstrukturen will sie aber lieber erst nach der Bundestagswahl nachdenken lassen.
Gestern wurde ausgerechnet Johanna Quandt, eine Hauptprofiteuse der letzten deutschen Sklavenbewirtschaftungskampagne, mit Lametta behangen – aber das bedeutet nichts.
jau, vor der Wahl sollte die Merkel besser nicht laut drüber nachdenen. Es ist ja auch logisch bei grasierender Massenarbeitslosigkeit in der Wirtschaftskrise den Arbeitslosen selbst die Schuld in die Schuhe zu schieben als die eigene verfehlte Wirtschafts- und Finanzpolitik zu überdenken.
Gruß
Zur Quandtenbehängung fällt mir genausoviel ein wie weiland zu Manfred „Vermächtnisse jüdischer Emmigranten“ Kanther: Nichts mehr.