Nietzsches „Letzter Mensch“ in Zahnarztpraxis entdeckt

Der Meister* spricht: «Wehe! Es kommt die Zeit des verächtlichsten Menschen, der sich selber nicht mehr verachten kann. Seht! Ich zeige euch den letzten Menschen.»

Ein Mediziner ist er, dieser Allerletzte: «Nehmen Sie es nicht persönlich, aber Arbeitslose behandele ich nicht. Das gibt beim Abrechnen nur Ärger mit der Arbeitsagentur (häää???) Mit diesen Worten weist der Zahnarzt die schmerzgeplagte Patientin ab.
Und das Opfer fragt verzweifelt: «Warum kann man so tief sinken, obwohl man nichts verbrochen hat?» Untermenschlichkeiten; via faz.

«Aber sie meinen, ich sei kalt und ein Spötter in furchtbaren Späßen. Und nun blicken sie mich an und lachen: und indem sie lachen, hassen sie mich noch. Es ist Eis in ihrem Lachen.»

[*] Friedrich Nietzsche, Zarathustra, Vorrede – Chefarztfrauliche Handbibliothek

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