Jetzt wird nix mehr gefordert, nur noch gewollt. Och. Und weil Woll- und Unwillen am besten in nichtöffentlichen Gremien gewollt sein wollen, will eine Kommission her.
Via rp-online gibt es heute schon mal eine Liste möglicher Gesundheitskommissare. Als da wären für die Prämisten: Thomas Drabinski (Gesundheitsökonom mit seltsamen INSM-Freunden), Günter Neubauer (Gesundheitsexperte), Bernd Raffelhüschen (Botschafter der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft).
Und für das Lager der Fondeure: Karl-Josef Laumann (NRW-Gesundheitsminister und Pflegemaschinenschlosser), Markus Söder (bayerischer Gesundheitsminister und bewährte Neuronalsäge), Josef Hecken (Chef des Bundesversicherungsamtes und Apotheken- Liberalisierer; brav).
Endgültig wollen die Hornissen ihr Koalitionsrettungskommissariat am 18. und 19. November auf der Koalitionsklausur in Meseberg beisetzen. Bleibt bloß die Frage, was bei indiskutabler Faktenlage überhaupt kommissioniert werden könnte? Des Dr. Röslers erster General- rückzug?
Der Gesundheitspolitik, die gemäß Koalitionsvertrag zu den wichtigsten Politikfeldern gehört, hat Kanzlerin Merkel in ihrer gestrigen (10. 11.) Regierungserklärung ganze zwei Minuten gewidmet. Wäre eigentlich egal, wenn sie klare Worte gefunden hätte. War aber nicht so; via ärzteblatt.