Für zu Guttenberg und den SpOn ganz neue Erkenntnisse: «US-Kampfpiloten warnten schärfer vor Luftangriff als bisher bekannt.»
In der Mitteldeutschen Zeitung war’s trotzdem schon am 4. November zu lesen: «In dem NATO-Bericht werden schwere Vorwürfe erhoben. So sollen sich die US-Piloten der angeforderten Kampfflugzeuge fünf Mal versichert haben, ob sie die Tanklastzüge bombardieren sollen, obwohl wichtige Einsatzregeln nicht eingehalten würden.»
Alle relevanten Fakten liegen also seit mindestens vier Wochen vor. Der Rest ist Gelaber.
By the way: Sogar tranige ChefarztfrauenleserInnen wussten das bereits am 5. November.
Meine Rede; via Stern: Auch ein Rot-Kreuz-Bericht vom 6. November belastet Guttenberg. Der Nato-Bericht, auf den ich mich bezog, lag allerdings schon füher auf des Lügenbarons Tischlein.
Oberst Klein hat, trotz mehrmaligem Angebot der US-Piloten, ohne jede Vorwarnung einen Angriff auf eine undefinierte Menschenansammlung befohlen. Der Tot von Nichtkombattanten wurde billigend in Kauf genommen, war vielleicht sogar gewünscht. Als Deutsche müssten hier sogar Hardcore-Militärs seine Anklage wegen Kriegsverbrechen fordern. Eine Frage der Ehre.