Steuerreform: Volksverdummung offensichtlich unnötig

«In Haushalten, in denen weniger als 1.500 Euro netto zur Verfügung stehen, finden sich mit 49 Prozent die meisten Befürworter für die geplanten Steuersenkungen.» (infratest-dimap; via spon) Mal ehrlich Leute, ihr verdient wirklich nicht mehr – nicht mehr als 22 Euro extra im Monat.
Um so viel Geld wird (laut Welt-online-Prognose) die Steuerlast bei einem Monatsverdienst von 2.000 Euro brutto demnächst sinken. Wer dagegen mit 5.000 Euro nachhause geht, spart 103 Euro. Das ist ja kaum das Fünffache, also kein Sozialneid.

Der Unterschied ist aber nicht nur als absoluter Betrag aussagekräftig. Falls frau Prozent- rechnung beherrscht (kommt ja vor), erkennt sie verblüfft: Das kleine Einkommen zahlt 1,1 Prozent weniger Steuern, dem größeren bleiben hingegen 2,06 Prozent erspart. Interessant, das soziale Profil der Hornissen.

10 Gedanken zu „Steuerreform: Volksverdummung offensichtlich unnötig

  1. Guardian of the Blind

    Was ich außerdem noch beunruhigend finde: die Pläne für eine Stufensteuer werden in den Medien kaum kritisch betrachtet. Dabei würde diese im Gegensatz zur progressiven Besteuerung deutlich mehr Ungerechtigkeiten zur Folge haben.

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