Ah ja, unsere neue NRW-Gesundheitsministerin Barbara Steffens stellt gleich mal ihre fachpolitische Kompetenz unter Beweis: «Für die Patienten muss deutlicher klar sein, dass es nicht Ziel der Apotheke ist, möglichst viele Arzneimittel zu verkaufen.» Noch deutlicher, geht das denn überhaupt?
Vermutlich ist irgendeiner ihrer Großonkels im Drogenhandel tätig. Zudem habe ich den Verdacht, die Frau ist Homöopathiesantin. Warten wir also den nächsten Skeptikerschutzbericht ab.
„Die Apotheker müssen sich wieder verstärkt als Heilberufler einen Platz im System suchen. Gerade in ländlichen Gebieten können sie wichtige zusätzliche Aufgaben übernehmen. Die reine Abgabe von Arzneimitteln und Beratung in der Apotheke kann nicht alles sein. Ich möchte aber niemandem eine Rolle zuschreiben und freue mich auf einen offenen Diskurs mit den Apothekern und den anderen Akteuren im Gesundheitssystem.“
Nicht schlecht die Dame! Erst eine schüchterne Forderung vortragen und dann im nächsten Satz schon wieder den Schwanz einziehen.
Dagegen war Adenauer ja ein Musterbeispiel an Standhaftigkeit. Den interessierte nur sein Geschwätz von vor einem Tag nicht mehr. Bei Steffens ist es das Geschwätz vom Anfang ihrer Antwort.