Ein Gedanke zu „Vertrauenssachen

  1. RaGu

    Hallo, wir haben den Kapitalismus! Da kassiert keiner zuviel!
    Ich versuch’s nochmal: es wird genommen, was „der Markt hergibt“. Alles andere würde den Kapitalisten zum Versager, Idioten usw. machen.
    Wenn also ein Medikament (pro Pille) für 0,3 Cent herstellbar ist, dank Marketing (Patent, Markenschutz, Designschutz, Werbung, Lobbyismus, Bestechung, Erpressung – wat se wolln) aber (pro Pille) für 7 Euro verkauft werden kann (Fabrik ausgelastet) dann „muss dieses Geld genommen werden“!
    Das bedeutet natürlich, dass die gleiche Pille z.B. in Rumänien, wo sie nicht so viel Kohle haben, für läppische 3 Euro verramscht wird. Das hat nebenbei den Vorteil, dass – wenn’s der letzte Deutsche D… gemerkt hat – der Markt in Deutschland einbricht (kann als Verlust steuerlich …) und der Markt in Rumänien explodiert, was für den Hersteller zwar unbefriedigend aber absatzmäßig immer noch erträglich ist. Übrigens: die horrenden Entwicklungskosten ergaben als Abfallprodukt neben der oben erwähnten Wunderpille (hören Sie mir auf mit wirksam, brauchbar oder gar gesund) noch mehrere andere Hochleistungsmedikamente (ähnlich wirksam …), bei denen die Entwicklungskosten natürlich nochmals und separat sowohl steuerlich als auch bilanztechnisch angerechnet wurden.
    Das ist übrigens gar nicht so einfach. Das beschäftigt schon ein paar teure (Patent-/Finanz-/Wirtschafts-) Anwälte. Also hören Sie mir auf mit dem Gejammer wegen den paar Cent mehr an der Stromrechnung.

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