Bürgerliches Tschernobyl

BERLIN (dts) Schwarz-gelbe AKWs sollen im Durchschnitt 12 Volllastjahre länger strahlen. Vorausgesetzt, die Atom-Junta überlebt den gesellschaftlichen Fallout bis dahin. Eine eher exotische Vorstellung.
Diese Narrenbande von Regierung opfert tatsächlich ihre politische Zukunft, um Herrn Großmann und Konsorten ein paar Zusatzmilliarden zu verschaffen. Das nenne ich politische Weitsicht. Sehr gut.

6 Gedanken zu „Bürgerliches Tschernobyl

  1. RaGu

    @Alexander Otto
    soweit einverstanden, ohne allerdings die Hoffnung auf einen pädagogischen Effekt (siehe Schluss). Das vom gesteuerten informellen Mainstream (Wirtschaftsführer/polit. Vortänzer) geBILDete Volk ist mit wenigen Artikeln über SED, rote Socken, explodierende Strompreise, irreparable (teure) Umweltschäden, Auslands-/Ausländerabhängigkeit usw. derart schnell und dauerhaft wieder auf Linie zu bringen, dass ein echter Demokrat nur noch das Handtuch (oder andere Sachen) werfen kann.
    Respekt auch vor der ehemaligen realen Alternative (jetzige Linke). Die sind bei der Selbstdemontage ja noch schneller als die ehemals realen Grünen.

    @Luna
    mir gefällt diese nationalstaatliche Lohnarbeitsgesellschaft auch nicht (Sie nehmen sicherlich Bezug auf die unseligen, verachtenswerten, undemokratischen Verhältnisse in der ehem. DDR). Da ist unsere freiheitlich demokratische Zwangsarbeit bei Mikrolöhnen doch wesentlich schöner (ich hätte gern „sittenwidrige Löhne“ geschrieben, aber unter Null geht halt nicht).
    Über das Antisemitismusproblem werde ich mich mal nicht äussern. Das ist mir zu heikel, auch wenn ich ganz fest davon überzeugt bin, dass Israel, mit massiver wohlwollender Unterstützung durch die (höchstens minimal beeinflusste) Bundesregierung nicht nur im nahen Osten sondern auch im Mittelmeer oder Dubai ausschließlich gottgefällige Werke verrichtet.

  2. Luna

    @Alex

    An das Zivilisationspotenzial der Linken glaube ich nun wieder nicht (mehr).

    Es gibt eine breite Strömung innerhalb der Linken, der zur „Überwindung“ von Hartz IV auch nichts Besseres einfällt als irgendeine Programmatik bzw. irgendein Maßnahmen-Theater, das nichts anderes ist als die Fortsetzung der nationalstaatlichen Lohnarbeitsgesellschaft mit vielleicht weniger repressiven Mitteln. Ich bin fest überzeugt, dass Lohnarbeit dann immer noch sozialdemokratisch „Beschäftigung“ heißen wird und wir alle uns recht „gebraucht fühlen“ sollen.

    Außerdem hat die Partei ein fettes Antisemitismus-Problem, wie ihn bspw. Norman Paech und andere durch ihre Teilnahme an „Free Gaza“-Aktivitäten und vor allem durch die Beteiligung an deren medialer und parlamentarischer Nachbereitung bewiesen haben.

    Ich denke also, die Partei wird zusehends zu einem Hindernis grundlegender Änderungen entwickeln als zu deren Motor. Bei mir reichts noch nicht mal mehr wahltaktisch für diese Leute.

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