Ein Gedanke zu „Triumph der Jugend

  1. Luna

    „Es ist schon eine ältliche Geschichte. Nicht für sich, seit undenklicher Zeit, nicht für sich hat das Volk geblutet und gelitten, sondern für andre. Im Juli 1830 erfocht es den Sieg für jene Bourgeoisie, die eben so wenig taugt wie jene Noblesse, an deren Stelle sie trat, mit demselben Egoismus … Das Volk hat nichts gewonnen durch seinen Sieg als Reue und größere Noth. Aber seyd überzeugt, wenn wieder die Sturmglocke geläutet wird und das Volk zur Flinte greift, diesmal kämpft es für sich selber und verlangt den wohlverdienten Lohn. Diesmal wird der wahre, ächte Medor geehrt und gefüttert werden … Gott weiß, wo er jetzt herumläuft, verachtet, verhöhnt und hungernd …
    Doch still, mein Herz, du verräthtst dich zu sehr …“ (Heinrich Heine in „Ludwig Börne. Eine Denkschrift“)

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