#Konsistente Idiokratie LXXIII (Rabattschlächter)

KARLSRUHE +++ Der BGH stuft Boni als wettbewerbswidrig ein, weil sie die Entscheidungsfreiheit des Verbrauchers unangemessen beeinflussen.
Na ist klar: Preisnachlässe, Boni, Rabatte, Drauf- und Dreingaben sind sozialistische Gleichmacherei. Sie behindern und verwirren die armen Konsumenten unnötig.
[Idiokratie – die Doko-Soap]

4 Gedanken zu „#Konsistente Idiokratie LXXIII (Rabattschlächter)

  1. ninjaturkey

    @Mika: Danke für den Hinweis! Dennoch wird auch so noch ein Schuh draus: Da mein Kumpel seit über 25 Jahren an einer rheumatischen Erkrankung mit Schmerzen (etwa alle 2-3 Monate) leidet, benötigt er sein Schmerzmittel (Nach all den Jahren kennt er sich mit Ursachen, Symptomen und der Behandlung besser aus als seine Docs*). Und zwar in einer Dosis die gerade verschreibungspflichtig ist. Da die Ärzte ihn nicht heilen können, muss er dennoch immer wieder zum Doc, dort seine Praxisgebühr bezahlen, ein Medikament ausstellen lassen und in der Apotheke zusätzlich noch eine Meikamentengebühr. Nicht mitgerechnet Zeit und Sprit/Fahrkarte. Eben so wirksam (!) aber billiger mit gleichem Ergebnis, ist seit einigen Jahre eben, das Medikament in niedriger, nicht verschreibungspflichtiger Dosis zu bestellen und dann gleich zwei Pillen einzuwerfen.

    * Selbstmedikation auch und gerade bei Schmerzmitteln ist immer eine kritische Sache! In diesem Fall besteht jedoch eine hinreichende fachliche Kompetenz (der Mann ist Biologe) und die zurückhaltende Einnahme nur im Akutfall (sonst braucht er´s nicht) in Verbindung mit einer ansonsten gesunden Lebensführung – und wenigstens einmal im Jahr einem Arztbesuch zur Kontrolle.

  2. Alexander Otto Beitragsautor

    Chronisch Kranke sollen Apothekereinkommen subventionieren

    Patienten mit Aids, Multipler Sklerose oder Diabetes haben einen planbaren Medikamenten- bedarf. Versand-Apotheken wie die Europa Apotheek Venlo haben einen guten Service und gewähren Boni, die oft die gesetzlichen Zuzahlungen übertreffen. Was spricht also dagegen, sich seine Medikamente aus den Niederlanden frei Haus liefern zu lassen? Das Oberlandesgericht München spricht dagegen. Die Richter folgen dem Wunsch des Bayerischen Apothekerverbands nach Einnahmensicherung. Parasitär; via pharmazeutische- zeitung.

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