MAINZ Lerchenberg +++ Eine Studie von DIW und Post AG belegt gefährlichen Trend: Trotz exzessiver Reallohnzuwächse von bis zu 0,4 Prozent in den letzten zehn Jahren sind die Deutschen schon wieder so zufrieden wie vor zehn Jahren. Spezialexperte Professor Doktor Raffelhüschen warnt daher eindringlich: «Geld macht nur am Anfang glücklich. Ab 5.000 Euro Netto im Monat tritt ein Gewöhnungseffekt ein.»
Danke Herr Doktor Rösler, dass sie den XXL-Aufschwung gerade noch rechtzeitig beendet haben.
Schlagwort-Archive: Binnenkonjunktur
Arbeitnehmer verursachen Konjunktureinbruch
+++ Obwohl die deutsche Finanzwirtschaft Konsumentenkredite zu attraktivsten Konditionen vorhält, ist es den mangelhaften Fachkräften nicht begreiflich zu machen, dass ihre Arbeitseinkommen erst dann weiter wachsen werden, wenn sie endlich genug nachfragen. In der Konsequenz legte das deutsche Bruttoinlandsprodukt bereits im zweiten Quartal nur noch um 0,1 Prozent zu.
Marktgerechterweise werden daher viele der undankbaren Konsumverweigerer im Frühjahr Arbeit und Kreditwürde wieder verlieren. Selber schuld.
Der Kolonialismus kommt nach Hause
Jean Claude-Juncker wirft uns vor, mit niedrigen Löhnen Profit auf Kosten anderer Länder zu machen. Er hat Unrecht. Nicht die Deutschen, die Kapitaleigner der deutschen Wirtschaft machen den Gewinn. Die gesamte Produktivität hochentwickelter Industriegesellschaften wird solange abgeschöpft, bis ihre sozialen Reccourcen vollständig ausgebeutet sind. Das Kapital zieht dann weiter – und wir prügeln uns um Europas Reste. Tscha, das ist die Expropriation der Expropriateure. So what, Jean-Claude?