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#Fukushimahibakushaharakiri

Das Zen einen Super-GAU unter Plastikplanen zu verbergen und seine Opfer aus der Gesellschaft zu entfernen.
In der Shintō-Ethik ergibt sich die moraline Qualität einer Handlung aus der Gesamtheit ihres Kontextes. Schlechte Handlungen sind allgemein lediglich jene, welche die gegebene Harmonie beschädigen oder gar zerstören.
Das sichtbare Entwickeln einer Strahlenkrankheit etwa ist eine ganz besonders ächtenswerte Dissonanz. Nicht nur das ästhetische Versagen, auch der immanente Verweis auf die Demütigung des sonnengottregierten Nippon sind unverzeihlich.
Zudem legt der shintō-buddhistische Synkretismus ein Selbstverschulden der neuen Hibakusha zwingend nahe. Ihre  radioaktive Aura  ist die Konsequenz sündhafter Vorleben.

[Noch mehr fernöstliche Weisheit?]

Das dunkle Zen der Macht

Angela Merkels verweigerter Wahlkampf ist keine Taktik. Er resultiert aus einer Philosophie, die Politik nicht im demokratischen Diskurs legitimieren will, sondern ihren Machtanspruch unmittelbar aus mantrischer Selbstaffirmation konstituiert: Nichtdenken, Nichtreflektieren, Nichtunterscheiden. Wir haben die Kraft.
Buddhismus hierzulande positiv konnotiert, ist als demokratische Praktik bewährt ungeeignet.