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Eugenisches Schlüsselministerium wird endlich bioliberal

BERLIN Namhafte (hier ungenannte) Menschenzüchter mahnen seit langem: Statt weiterhin vergeblich auf die Stimulation der Wurffreude frigider Eliteweibchen zu setzten, muss die Politik endlich das Naheliegende tun: die Extinktion der sozioökonomischen Konkurrenzbrut.
Mit Daniel Bahr sitzt nun ein Mann von gesundem Volkskörperbewusstsein an strategischer Stelle. Anders als Frau Schröders unfruchtbares Familienministerium, bietet das Bundesgesundheits- ministerium die Möglichkeit zu probaktiver Genpooloptimierung:
Durch die Streichung aller mit der Mutterschaft verbundenen medizinischen Maßnahmen und ganz allgemein der Kinderheilkunde aus dem Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherungen werden die nachwachsenden Mindernützlingsgenerationen in Zukunft wieder in den vollen Genuss artgerechter wettbewerbsorientierter Aufzuchtsbedingungen kommen können.
Von einer solcherart roburierten Nützlingspopulation wird übrigens auch die deutsche Arbeitsproduktivität profitieren, denn kränkelnde Individuen bleiben vom Erreichen des sie quälenden Erwerbsalters verschont – und die Solidargemeinschaft von den Konsequenzen ihres Leidens.

Aktive Eugenik aus dem Jobcenter ist erwünscht

Wenn etwa einer 21-jährigen Schwangeren sechs Wochen vor der Niederkunft die gesamten Alg-2-Leistungen inklusive Miete und Krankenversicherung wegsanktioniert werden, um sie zum Ein-Euro-Job in einer Großküche zu nötigen, darf die Frage nach dem Motiv dieser arbeitsmarktpolitischen Maßnahme erlaubt sein.
Zum einen unterliegen Großküchen einem generellen Beschäftigungsverbot für Schwangere, zum anderen kann auch nicht ernsthaft mit einer Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt gerechnet werden – das Sanktionsopfer unterliegt nach der Geburt ja für drei Jahre dem Mutterschutz. Nach Faktenlage wurde die Totalsanktion also offensichtlich zur Herbeiführung eines sozialverträglichen Aborts verhängt. Diese Schlussfolgerung erscheint alternativlos.
Übrigens: Bei dieser Maßnahme handelt es sich nicht um einen verblödungsbedingten Einzelfall. Im Gegensatz zur Prägimplantationsdiagnostik billigt die Christenregierung dieses Verfahren nämlich ausdrücklich.