Wenn wir das verstünden, wäre das Problem gelöst: Weiterlesen
Schlagwort-Archive: Krieg
Postdemokratur II – Gute Ratschläge unter guten Freunden
EUROPA (telepolis) EU-Kommissionspräsident Barroso stellt den PIGS-Staaten faschistische Diktaturen in Aussicht, sollten sie ihren Tributpflichten gegenüber der Finanzwirtschaft nicht willfährig genug nachkommen wollen: Nightmare vision for Europe as EU chief warns ‚democracy could disappear‘ in Greece, Spain and Portugal.
[Postdemokratur]
Unmenschliche Affenschande – sofort ausrotten, das Viehzeug!
Nachdem im April 2009 ruchbar wurde, dass Schimpansinnen ihre Kerle für Sex töten lassen, kommt es jetzt ganz übel: Die Affenmänner ermorden ihre Nachbarn auch, um deren Land zu besiedeln. Na, zum Glück sind wir Menschen.
Das Zusammenwirken kollektiver Befindlichkeit und individueller Pathologie spiegelt sich, mit verheerenden Folgen, in der Primatenforschung wieder.
Unglaublich! Krieg wird ja geführt, um zu kriegen.
Derart banale Erkenntnis schwemmte unlängst aus dem bundespräsidialen Hippocampus auf, wurde sodann durch den braven feynsinn abgefischt und bis ins trivial– und qualitäts?mediale Bewusstsein gespült. Das Entsetzen ist jetzt groß, denn deutsche Panzer attackieren bereits den US-Rüstungsmarkt.
Nach Überschreiten der Amortisationsgrenze dürfte sich die Gefechtslage aber schnell entspannen. Für den Sieg gibt es nämlich keinen Ersatz.
Festung Europa – Generalmobilmachung am Atlantikwall?
Die Europäische Union ist im kulturevolutionären Vergleich immer noch das zivilisatorische Referenzmodell. Ihre Existenz war und ist ein ungeheuerlicher Affront gegen die Meister des Restuniversums. Doch jetzt, nach 25 Jahren neoliberaler Subversion, sind Bevölkerung und Staaten der Union endlich entsolidarisiert genug, um den Generalangriff auf sie zu wagen.
Scheiße, wer hätte gedacht, dass der erste Weltkrieg des 21. Jahrhunderts ausgerechnet gegen Europa geführt wird – aber womöglich endet die Auseinandersetzung ja ganz anders als erwartet?
Armee & Demokratie: Verraten und nach Afghanistan verkauft
Herzzerreißende Betroffenheitsvisagen stellen unsere Politikdarsteller jetzt zur Schau. Man sorgt sich schon, welche Art Prodepressiva Frau Merkel und Herr zu Guttenberg für solche Auftritte jetzt täglich schlucken müssen.
Aber Emotional-Doping ist gar nicht nötig: Die sogenannte politische Klasse glaubte offenbar tatsächlich bis zuletzt und als letzte an die eigene Propaganda. Jetzt ist der Schrecken groß.
Überflüssig die Frage, ob diese Leute auch an die demokratische Legitimation ihres Krieges glauben. Wir konnten sie ja nicht abwählen. So what?
Tja, und daher müssen die Deutschen nun auch endlich mehr Anteilnahme und Solidarität mit der Truppe zeigen. – So viel feige und hinterhältige Anteilnahme wie die Regierungen, die unsere Soldaten seit 2001 gegen den Willen der Bevölkerungsmehrheit und ohne angemessene Bewaffnung in ein sinnloses Debakel schicken? Was für eine widerliche Bigotterie.
Land und Leute, gestern und heute
«Der Krieg ist für sie ein erregendes Erlebnis und eine Abwechslung von der monotonen Erwerbsarbeit. Die Afghanen sind in Clans aufgeteilt, über welche die verschiedenen Häuptlinge eine Art feudaler Oberhoheit ausüben.» Friedrich Engels, geschrieben im August 1857.
«Raubzüge außerhalb der eigenen Grenzen haben bei den Germanen gar nichts Anstößiges; sie erklären, dies sei ein Mittel, die jungen Leute zu üben und vor dem Faulenzen zu bewahren.» Julius Caesar, De bello gallico, 6. Buch.
Blitzlicht statt Blitzkrieg
KUNDUZ Nächtliches Panzerputzen war angesagt. Vom Defensiverfolg im Illner-Talk euphorisiert, eilte der Kriegsminister direkt aus dem ZDF-Studio zum nächsten Fototermin an den Kriegsschauplatz. Die Putztruppe ist übernächtigt. Hauptsache, der Krieg ist wieder sauber (dts). Good Morning, Afghanistan!