NEW YORK Ein Sparprogramm, dass die Effizienz steigert, das Wachstum fördert, die Umwelt verbessert und Arbeiternehmern und der Mittelschicht zugute kommt? So was sei durchaus möglich, erklärt der Nobelpreisträger Joseph E. Stiglitz. Es gibt aber ein Problem:
«Ein solches Programm hätte keine Vorteile für die Leute an der Spitze, Unternehmen oder andere spezielle Interessengruppen, die mittlerweile die amerikanische Politik dominieren. Die zwingende Logik eines so vernünftigen Vorschlags ist genau der Grund, warum die Chancen gering stehen, dass er je angenommen würde.» [Lesebefehl]
Tscha, und warum sollte das in Europa anders sein? Hier fallen die Äpfel doch auch immer noch auf den Boden? Vielleicht sollten sich die deutschen Leitmedien zur Abwechslung mal mit Tatsachen auseinandersetzen, statt einfach nur unausgegorene Scheiße zu verbreiten.
… aber vermutlich mangelt es dazu schon länger an der nötigen intellektuellen Kontinenz. Piss off.
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#Euro-Krise: Wem wir Europäer all unser Geld geben sollen
Die Empfänger der größten Umverteilung aller Zeiten (Grumvaz), die Gläubiger der Anglo Irish Bank: Weiterlesen
If you are in trouble, double!
STUTTGART 21 «Wir orientieren uns immer an schon fertiggestellten Projekten.» (Vieregg & Rößle) Derartige Aussagen findet die großmächtige Bahn-AG natürlich doof: «Eine solche Berechnung disqualifiziert sich von selbst.» Irgendwie, so wie der Münchner Transrapid. Präkognition.
verraten und verkauft
Exporteure erleiden dramatischen Rückschlag. Die deutschen Ausfuhren stiegen im April 2010 nur um 19,2 Prozent. Damit ist ein weiterer Rettungsschirm für eine weitere weiterschwächelnde Branche unabdingbar. Dank des sozialausgewogenen Sparpakets stehen aber frische Mittel zur Verfügung. Die Energiekosten für Privathaushalte konnten schließlich analog zur Lage in Afghanistan entspannt werden. Etcetera, perge, perge ad infinitum …
Nur geliehen oder verbürgt …
Commerzbanking: «Der Bund muss kühl durchrechnen, ob es nicht sinnvoller ist, auf einen Teil des Geldes (18 Milliarden Euro) zu verzichten.» Ja, wer hätte das gedacht?
Good Banking – Bad Governance
FRANKFURT Die Finanzstabilität ist eher kein freies Gut, das generös vom privaten Sektor gestellt wird. Laut dem Finanzstabilitätsbericht der Bundesbank schwappt demnächst eine weitere Wertberichtigungswelle in Höhe von bis zu 90 Milliarden Euro aus den Geschäfts- banken über die öffentlichen Hände. Wellenbrecher; via nzz.
Ein Hauch von Volksgerichtshof: The Big Three vor dem US-Kongress
Sind sie (Ford-CEO Mulally) bereit, ihren Privatjet zu verkaufen und per Business Class (nach Detroit) zurückzufliegen? Sind sie bereit, für einen Dollar Jahresgehalt zu arbeiten? Weiterlesen
Optimismus sei ein Mangel an Information, befand Heiner Müller und verstarb.
Es ist nicht verantwortlich, dazu hier etwas zu sagen, meint dagegen Bundesbankpräsident Axel Weber und lebt noch immer. Weiterlesen